Pegah von Dramatiker, Vertreterin der Familie der Pelargonie T4A (Hauptgestüt Trakehnen)

Pr.St. Pegah

 

Familie der Pelargonie T4A (Hauptgestüt Trakehnen)

Geb.: 14. Juli 2011
Farbe: Fuchs
Züchter: Christine Hain, Mühl Rosin
Besitzer: Gestüt Krussenhof, Holm
Dramatiker Bardolino E.H. Itaxerxes
Pr.St. Borkum
Darling VIII Altan II
Dariola
St.Pr.u.Pr.St. Paola-Go Hamlet Go Turnus
St.Pr. u.Pr. ST. Hama
Passarge II Insterruf
Pr.St. Palma

2019 » Pegah ist für 2019 tragend von Tecumseh

 

2018 » Klassensieg und 1A Preis bei der Trakehner  Landesstutenschau in Remeringhausen.

 

2018 » Pegah ist wieder unter dem Sattel und macht uns allen sehr viel Freude

 

2017 » Pegah war tragend vom Trakehner Springhengst Lebenstraum von Abendtanz - Heops - Inster Graditz.  Pegah hat leider resorbiert. Wir werden die Anpaarung mit Lebenstraum in diesem Jahr wiederholen. 

 

2016» Pegah ist die Beste der Vierjährigen und Älteren Trakehnerstuten des Eintragungsjahrgangs 2016 im Zuchtbezirk Niedersachsen - Hannover. Damit hat sie sich den Titel der Verbandsprämie gesichert. Mit ihren 55,5 Punkten bestätigt sie nach ihrer vorangegangenen sportlichen Leistung nun auch ihre Zuchtqualität. Ihre Eintragungsnoten lauten: 8 8 7,5 / 8 8 8 / 8  

 

2015 » Pegah war mit der Gesamtnote 8.7 Prüfungssiegerin der Leistungsprüfung "Projekt Nurmi" in Valluhn. Seit Bestehen dieser Leistungsprüfung mit Zuchtrichtung Vielseitigkeit wurde noch von keinem Pferd ein höheres Ergebnis in den Grundgangarten erzielt. Auch die vielseitigkeitsbezogene Endnote konnte Pegah mit 8.75 an erster Stelle  für sich entscheiden. Zu diesem Erfolg treten weitere hohe Platzierungen in Eignungsprüfungen, Dressurpferde- und Springpferdeprüfungen der Klasse A.

 

 

 


 

Pegah (persisch پگاه) ist ein weiblicher Vorname, stammt aus dem Persischen und bedeutet übersetzt Morgenröte.

 

Ihr Vater Dramatiker zählt zu den letzten Vertretern der Hengstlinie des Humboldt im Zweig es Heros-Tümmler-Tenor. Er errang vor seinem Export nach China altersgemäß zahlreiche Siege und Platzierungen In Springpferde-, Geländepferde- und Dressurpferdeprüfungen bis einschließlich Klasse M und zählte zu den erfolgreichsten Trakehner Vatertieren seiner Generation im Sport. Seine Kinder sind mit denselben herausragenden Leistungsattributen ausgestattet; unter ihnen ragt sein gekörter Sohn Glücksruf I heraus, bester Springhengst der Körung, Teilnehmer im Bundeschampionat des Deutschen Geländepferdes und 2015 qualifiziert für die WM der Jungen Vielseitigkeitspferde in Lion d’Angers.

 

Pegah‘s mütterliche Dynastie zählt seit jeher zu den tragenden Säulen der Trakehner Population – und dies mit internationalem Anspruch. Der Stamm der Pelargonie wurzelt in der Gründerstute Halbmond von Bucephalus, die im Jahr 1777 im Hauptgestüt Trakehnen die Grundlagen für den Aufstieg der Trakehner Hauptgestütsfamilie Nr. 8 schuf.

 

Die Familie zeichnete sich seit jeher durch hochedle, athletische, auch arabisch geprägte Angehörige aus, die das Bild der gemischtfarbenen Herde Bajohrgallens und auch später der sogenannten Araberherde in Taukenischken bestimmten. So entstanden Panna von Nana Sahib x, ihre Tochter Perspektive von Tempelhüter und deren Tochter Pergamon von Cancara, Mutterstuten, die bereits Pegah‘s nächsten Generationenfolgen beschreiben. Vor allem die Schimmelstute Panna zählte zu Trakehnens Stutenprominenz: „Das beste Pferd, welches mir als Jagd-und Reitpferd gedient hat. Ich habe nie ein Pferd geritten, das, wie Panna, - obgleich vollständig roh – wie ein fertig ausgebildetes Pferd ging, überhaupt keine Schwierigkeiten besaß und hervorragend sprang.“ rühmte sie Siegfried Graf von Lehndorff. Von daher galt Panna auch als eine vorbildliche Botschafterin ihres großen Vaters Nana Sahib x, der als herausragender Leistungsvererber Turniersportgeschichte schrieb. Cancara brachte dann als mütterlicher Enkel des Nana Sahib x eine enge Linienzucht auf den legendären Sportlerhelden ein.

 

Getreu seinem Wahlspruch Ähnliches mit Ähnlichem zu paaren und damit seine Visionen von einem hoch im Blut stehenden Edelpferd und seinen sämtlichen sportlich und züchterisch notwendigen Eigenschaften Wirklichkeit werden zu lassen, führte Trakehnens Landstallmeister Dr. Ernst Ehlert die hochedle Cancara-Tochter Pergamon dem polnischen Vollblutaraber Fetysz ox zu, die Tochter Perina dem ebenfalls aus berühmter Vollblutaraberzucht Polens entstammenden Lowelas ox: Im Jahr 1942 wurde Pelargonie geboren. Der Treckweg führte sie im Herbst und Winter 1944 zunächst im Fußmarsch von Trakehnen ins Landgestüt Georgenburg, dann weiter nach Schlesien, im Dezember 1944 nach Perlin in Mecklenburg und schließlich am 30.Juni 1945 nach Ratzeburg. Unter den wenigen geretteten Stuten des Hauptgestüts Trakehnen galt sie auch hinsichtlich ihrer Genetik als etwas Besonderes und man schätzte sich glücklich beim Aufbau der jungen Trakehner Zucht in Westdeutschland zumindest eine Vertreterin des bewährten Mutterstammes verfügbar zu wissen. Pelargonie verkörperte den Habitus ihrer edlen Gene in Vollendung: Bei mittlerer Größe stand sie in großem Rahmen, verzauberte mit hohem Adel, Markanz, Trockenheit und beeindruckte in raumgreifender, energischer Bewegungsdynamik. Auf der DLG-Ausstellung Frankfurt a.M. 1950 wurde sie hochprämiert. Zu dieser Zeit war sie bereits Mitglied der Stutenherde im 1946 gegründeten Ostpreußengestüt Hunnesrück bei Einbeck. In 17 Zuchtjahren brachte sie 11 lebende Fohlen, darunter den in zahlreichen S-Dressurkonkurrenzen erfolgreichen Perfekt von Hansakapitän und den Dillenburger Landbeschäler Peleus von Boris. Ihre letzte Tochter Pela von Stern xx schuf den Familienzweig, dem Pegah angehört und stellte mit Palma von Morgenglanz ihre Urgroßmutter. Die großrahmige Schimmelstute zählte zu den besten Stuten ihrer Zeit, vor allem auch hinsichtlich ihrer überragenden Bewegungen. Dreijährig errang sie den Klassensieg der Trakehner Landesschau Niedersachsen-Hannover, 1975 stand sie als Klassensiegerin und Reservesiegerin im Rampenlicht der Trakehner Bundesschau Verden, zwei Jahre darauf als Siegerstute an der Spitze der Trakehner Landesschau Schleswig-Holstein und schließlich 1978 als Ia-Preisträgerin ihrer Klasse in einem Mittelpunkt der Landesschau Westfalen. Passarge von Insterruf sollte ihre einflussreichste Tochter werden – mit Paola Go tritt somit bereits die Mutter der Pegah in Erscheinung. Die vornehme, großrahmige und bewegungsstarke Fuchsstute war 1996 Reservesiegerin der Zentralen Stuteneintragung Niedersachsen-Nordwest und errang in ihrer Klasse den Id-Preis anlässlich der Trakehner Bundesstutenschau Neustadt/Dosse 1997.

 

Die Pelargonie-Familie zählt heute zu den dokumentierten Leistungsstämmen der weltweiten Trakehner Zucht: Nicht nur der Olympionike Peron (Michelle Gibson), der internationale Grand-Prix-Star Partout (Anky van Grunsven) sind aus ihm hervorgegangen, sondern auch die S-Parcourshelden Piqueur und Prisma, während sich Plato, Priegnitz, Peron Junior, Pago Go in S-Dressurkonkurrenzen und Phoenix, Poquelin, Paskar Go, Piccolo, Phaleb, Philomela, Prista, Pomeranze und Rex als M-Dressurpferde erfolgreich zu behaupten wussten.

International vernetzt, haben Angehörige von Pelargonies Familie weltweit züchterischen und sportlichen Einfluss genommen: In der Neuen Welt vor allem durch die vierfache Hengstmutter Palma Nigra von Habicht und die Koran-Tochter Puszta, weiterhin auch in Dänemark, Österreich, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz.